Bis zu 35.000 Menschen gingen laut Veranstalter*innen bei den „Nie wieder kriegstüchtig!“-Demos am 3. Oktober 2025 in Berlin und Stuttgart auf die Straßen. Die Ablehnung der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen und ein Einsatz für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen gehörten dabei zu den zentralen Forderungen. In einem Gastbeitrag bei der „Frankfurter Rundschau“ argumentiert Kampagnensprecherin Angelika Wilmen (IPPNW), dass Mittelstreckenwaffen die sicherheitspolitische Lage nicht stabilisieren, sondern Gefahren für eine Eskalation zwischen NATO und Russland deutlich erhöhen.
Die zunehmende senke die Hemmschwelle für Militäraktionen. Russland reagiere mit der Stationierung eigener Hyperschallwaffen und einer neuen Nukleardoktrin, die eine niedrigere Schwelle für Atomwaffeneinsatz vorsieht. Fehler, Missverständnisse oder kurze Vorwarnzeiten könnten schnell zu nuklearen Antworten führen. Der Artikel fordert eine Wiederbelebung der Diplomatie und internationale Rüstungskontrolle – besonders angesichts des bald auslaufenden „New START“-Abkommens – statt weiterer Militarisierung.
Hier können Sie den Gastbeitrag im Rahmen der Reihe „Friedensfragen“ bei der Frankfurter Rundschau lesen.
Weitere Veröffentlichungen sowie Materialien der Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ finden Sie hier.
